Es war einmal ein asiatisches Eat and Meet mit meinen Mädels – und eine davon hat als einen der Hauptgänge diese leckeren Reis-Pfannkuchen gezaubert. Bánh Xèo ist ein traditionelles Gericht aus Vietnam, das dort gerne mit verschiedenstem Gemüse und unterschiedlichen Kräutern gegessen wird. Das wusste ich bis zu dem Abend natürlich nicht. Man lernt aber nie aus. Von dem Moment an, als ich diesen feinen vietnamesischen Reis-Pfannkuchen mit seiner erfrischenden Gemüse-Tofu-Füllung und den frischen Kräutern probiert habe, vom ersten Bissen an, war klar: Die muss ich unbedingt auch mal machen. Weil dieser vietnamesische Klassiker so unfassbar lecker war, dachte ich, dass es ein großer Act sei, ihn zuzubereiten. Deswegen vergingen Monate… und weitere Monate.
Neulich lief ich dann im indischen Supermarkt an Reismehl vorbei. Und just in dem Moment fielen mir die Reis-Pfannkuchen wieder ein. Was machte ich also? Ich kaufte das Mehl und einen Tag später ging es an die Umsetzung. Zu spät, wenn du mich fragst: Die feinen Pfannkuchen mit Kurkuma sind so viel einfacher in der Zubereitung, als ich je gedacht hätte. Da habe ich mir über Monate etwas entgehen lassen. Letztendlich lassen sie sich wie normale Pfannkuchen zubereiten und unterscheiden sich nur von den Zutaten – und natürlich der Füllung.
Hier kommen frische knackige Zutaten ins Spiel, gepimpt von gebratenem krossen Räuchertofu und würzigen Kräutern. Ein wunderbares Zusammenspiel der Aromen versteckt sich in diesen Reis-Pfannkuchen, die es jetzt öfter zum Abendessen gibt. Nicht nur, weil Reismehl inzwischen wieder in den Vorratsschrank eingezogen ist, sondern weil das vietnamesische Gericht so gut schmeckt, dass es ein Versäumnis wäre, es nicht auf den Speiseplan zu packen.
Schäle den Knoblauch und reibe ihn klein. Die Chili fein würfeln. Gib beides zusammen mit dem Limettensaft, 2 EL Sojasoße, dem Agavendicksaft und 3 EL Wasser in ein Schälchen und vermische alles gut.
Für den Pfannkuchenteig das Reis- und Dinkelmehl vermischen, Kurkuma und Salz hinzufügen. Anschließend die Kokosmilch sowie etwa 125 ml Wasser hinzugießen und alles gut verrühren, so dass ein glatter Teig entsteht.
Den Räuchertofu in dünne Scheiben, die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und brate beides von allen Seiten scharf an. Anschließend mit 2 EL Sojasoße ablöschen und beiseite stellen. In der Zwischenzeit kannst du die Karotten in feine Stifte schneiden. Die Minz- und Korianderblätter vom Stengel lösen und waschen.
Erhitze nun erneut Öl in einer Pfanne. Gib einen Schöpflöffel Pfannkuchenteig hinein und schwenke die Pfanne, so dass sich der Teig gleichmäßig dünn verteilt. Auf einer Hälfte des Teiges die Karottenstifte, Tofuscheiben und Sprossen verteilen. Dann den Pfannkuchen zusammenklappen und mit Deckel für etwa 1-2 Minuten braten. So verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist. Dann die Reis-Pfannkuchen mit den frischen Kräutern garnieren und vor dem Verzehr mit der Soße beträufeln. Guten Appetit!
Lust auf eine andere Füllung? Dann packe doch einfach anderes Gemüse in deine Reis-Pfannkuchen.
Wenn du den Anteil des Dinkelmehls durch pures Reismehl ersetzt, kannst du eine glutenfreie Variante der Reis-Pfannkuchen zaubern.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
