Veganes Sushi ist so eine Sache: Ich mag es aufgrund der Nori-Blätter nicht besonders. Diese schmecken für mich nach Fisch und Fisch mochte ich selbst in meinen besten Tagen als Mischköstler nicht besonders gerne. Schade! Denn eigentlich mag ich die Füllung von Sushi schon: Durch die Säure des Reisessigs, die Frische von Koriander und Minze sowie durch knackiges Gemüse ist es das ideale Sommergericht mit Frische-Kick. Anders gesagt: Eine andere Hülle muss für die Sushi-Röllchen her. Und was eignet sich dazu besser als Salatgurke? Gurken-Sushi ist eine einfache Abwandlung von klassischem veganen Sushi – und vor allem für diejenigen eine tolle Alternative, die weder den Geschmack von Algen noch den von Fisch gerne auf der Zunge haben.
Das Tolle an Gurken-Sushi ist, dass du auch hier vollkommen frei bei der Wahl deiner Füllungen für die Röllchen bist. Aufgrund von ein paar Resten im Kühlschrank fiel meine Wahl auf Avocado und Paprika. Und weil auch noch frische Kräuter ihr Dasein fristeten, kamen diese einfach mit in die Rolle. Wirf am besten einen Blick in deinen Kühlschrank und schau nach, was du dort noch an Gemüse- und Kräuterresten zur Verfügung hast. Das Gurken-Sushi eignet sich ideal zur Resteverwertung.
Beim Rollen ist ein bisschen mehr Vorsicht geboten als bei klassischem Sushi: Im Gegensatz zu Nori-Blättern kleben die Gurkenscheiben nicht aneinander und haben so etwas weniger Halt. Deshalb solltest du sie möglichst eng rollen. Mit ein wenig Übung klappt das ausgezeichnet. Und dann ist der Frische-Kick für warme Sommertage auch schon fertig: Gurken-Sushi mit etwas Sojasoße! Nichts wie ran an die Stäbchen!
Wasche den Sushi-Reis gründlich in einem Sieb und koche ihn dann nach Packungsanleitung in Wasser. Den Reis nach dem Kochen noch ein paar Minuten ziehen lassen. Dazu ein Geschirrtuch zwischen Topf und Deckel klemmen, damit der Reis durch das Kondenswasser nicht zu weich wird. Den Reis nun in eine Schüssel geben, den Reisessig und die Sojasoße dazugießen und alles mit einem Holzlöffel vorsichtig vermengen.
In der Zwischenzeit den Rucola und die Kräuter waschen und deren Blätter vom Stengel zupfen. Die Paprika in feine Streifen und die halbe Avodaco in dünne Scheiben schneiden. Die zwei Salatgurken der Länge nach mit einem Sparschäler in Streifen schneiden.
Nun brauchen wir unsere Sushi-Matte. Damit sich diese leichter reinigen lässt, umwickle ich sie gerne mit etwas Folie. Leg nun die Gurkenstreifen leicht überlappend nebeneinander auf deine Matte und verteile darauf gleichmäßig eine dünne Schicht Sushi-Reis. Das obere Viertel reisfrei lassen. Verteile dann im unteren Drittel des Reises gleichmäßig das Gemüse und die Kräuter. Rolle nun die Masse vorsichtig mit Hilfe deiner Sushi-Matte eng zusammen. Schneide von der Sushi-Rolle etwa 1,5 Zentimeter dicke Scheiben ab und verteile diese auf einer großen Platte. Optional kannst du sie noch mit etwas Sesam toppen. Anschließend mit Sojasoße schmecken lassen.
Sushi – auch Gurken-Sushi – ist sehr vielseitig: Du kannst die Sushi-Röllchen mit den verschiedensten Gemüse- und Obstsorten sowie Kräutern deiner Wahl füllen.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
